Eine langjährige Tradition des Hospizvereins Meldorf ist die jährliche Ausbildung neuer Ehrenamtler. Mehr als ein halbes Jahr intensiver Ausbildung liegen jetzt hinter den acht Frauen und einem Mann, die in Kürze ihre offizielle Ernennungsurkunde zum ehrenamtlichen Sterbe- und Trauerbegleiter im Rahmen einen kleinen Feier erhalten werden. Die fünf Ausbildungswochenenden, jeweils von Freitag bis Sonntag im Hospizgebäude am Heseler Weg, begannen im Juni und fanden ihren Abschluss am letzten Januarwochenende. Die Grundpfeiler der Ausbildung sind jedes Jahr gleich und doch ist jeder Kurs anders, meint Koordinatorin Ellen Jansen, die zusammen mit Irene von Spiegel und Ann-Kristin Stegemann, den Ausbildungskurs leitete. Zu Beginn stand ein wichtiger Eckpfeiler der Hospizarbeit im Fokus, die Selbst- und Fremdwahrnehmung . Durch unterschiedliche Übungen und  Rollenspiele wurde bewusstes Wahrnehmen geübt. Viele weitere Themen wurden nach ähnlichen Muster bearbeitet, unter anderem: Abschiede im eigenen Leben, Umgang mit Sterben und Tod, Rituale und Spiritualität, mit Kindern über den Tod sprechen, Begleitung Angehöriger und viele weitere. Bei einem Besuch im Bestattungshaus Frank Christiansen wurden der Gruppe die verschiedenen Beerdigungsformen näher gebracht. Im praktischen Teil der Ausbildung besuchten die Teilnehmer über einen Zeitraum von vier Monaten einmal wöchentlich eine frei gewählte stationäre Einrichtung, um diese und deren Bewohner kennenzulernen. Nun freuen sich die Neulinge erst einmal das erworbene Rüstzeug in die Praxis umzusetzen. Folgende Teilnehmer haben den Ausbildungskurs erfolgreich beendet: Annika Reimers, Birgit Bahr, Silvia Marxen, Gabriele Rödder, Anette Böttcher, Stephanie Kellermann, Christiane Möbius, Christine Hess-Laabs und Karl-Heinz Engkusen.

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